Dokumentarfilme sind meine Leidenschaft, in den letzten Jahren habe ich mich immer mehr in diese Richtung entwickelt und viele Filme nicht nur mit der Kamera sondern auch als Regisseur im Duo entweder mit Andreas Nickl oder Kolya Reichert umgesetzt. Hier eine Auswahl meiner Regie und Kamera und auch nur Kamera Arbeiten:

Seide aus Persien
Die Seidenproduktion im Norden Irans ist eine 600 Jahre alte Tradition, jedoch wurden in den letzten vierzig Jahren, wie fast überall im Land, über fünfzig Prozent der Wälder zerstört und somit auch der Lebensraum vieler Seidenraupen. Seide wird fast nur noch aus China importiert. Die Menschen, die über Generationen hinweg vom Handwerk und den Traditionen lebten, ziehen entweder in die Großstadt, oder holzen noch weiter ab.

Brücken bauen in Zeiten des Krieges
Seit dem 7. Oktober 2023 ist der Nahostkonflikt auch auf europäischen Strassen und Schulen neu aufgeflammt. Der Lehrer Hédi Bouden aus Hamburg Wilhelmsburg organisiert seit Jahren Reisen seiner überwiegend muslimischen Schüler nach Israel, um sie mit Juden und Arabern zusammen zu bringen. Bei Theater- und Kunstprojekten sollen sie gemeinsam die Perspektive der Anderen kennen lernen, um Vorurteile und Hass zu überwinden. Friedensarbeit, die seine Schüler*innen in ihrer muslimisch/deutschen Identität stärken soll.

Wie geht eigentlich jüdisch sein?
Wie geht eigentlich jüdisch sein? Das fragen sich 20 junge Jüdinnen und Juden und reisen nach Israel. Sie suchen nach ihrer jüdischen Identität, die in ihren Familien meist keine Rolle gespielt hatte. Der Weg dieser jungen Deutschen steht exemplarisch für viele junge Menschen multi-ethnischer Herkunft in der Auseinandersetzung mit ihren kulturellen Wurzeln.

Aufstand der Regierung in Serbien
In Serbien demonstrieren seit November 2024 zehntausende Student*innen gegen die Regierung, weil nach der Sanierung eines Bahnhofs in Novi Sad das Vordach einstürzte und 16 Menschen starben. Die Unterstützung für die Proteste nimmt Monat für Monat zu, denn die mangelnde Aufklärung wurde zu einem Symbol für die korrupte Klientelwirtschaft und das Versagen des Staates.


Lebenslänglich Erlemann
Lebenslänglich Erlemann ist eine True Crime Doku-Serie über die Entführung von Johannes Erlemann im Jahr 1981. Dieser wurde als Kind von drei unbekannten Männern verschleppt und anschließend in einem winzigen Verschlag festgehalten. Die Kindesentführung wurde weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und zählt bis zum heutigen Tag zu den dramatischsten Kriminalfällen in der jüngeren Geschichte Deutschlands. 4 Folgen á 40 Min, wird gestreamt auf RTL+.

Die letzte Kolonie
Die letzte Kolonie - Das vergessene Volk der Westsahara, 90 min, Arte Geopolitik. "Welcome to Camp Smara" steht auf einem verrosteten Blechschild. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit führt dieses Schild in ein Flüchtlingslager, in dem weit mehr als 100.000 Menschen leben. Mitten in der Wüste. Sie nennen sich Sahrauis, Volk der Sahara, sie sind aus ihrer Heimat von Marokko vertrieben worden, vergessen von der Weltöffentlichkeit warten sie auf eine Lösung ihres Konflikts. Seit nunmehr fünfzig Jahren.

"Ein Volksfeind" in China
Eine Dokumentation von Matthias Schellenberg und Andreas Nickl Länge 30 Minuten Das Theaterensemble der Berliner Schaubühne wird in China mit Zensur konfrontiert. Dies führt zu heftigen Diskussionen. Muss man sich dem diktatorischen System Chinas beugen? Was bedeutet in so einem Moment die eigene künstlerische Freiheit? Der Film gewann den Publikumspreis des Bamberg Kurzfilmfestivals 2020

"Ein Volksfeind" reist um die Welt
Das Theaterstück „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen, in der Inszenierung von Thomas Ostermeier fordert die Zuschauer in über 30 Ländern zur Diskussion über Korruption und politischen Widerstand in ihrem eigenen Land. Die Arte Miniserie verfolgt die Discussionen darüber u.a. in Indien, Moskau, Minsk, Chile, Seoul, Istanbul und London und in Polen
